bis zum 30. Oktober 2020 in der Raiffeisenbank Kastellaun
Die Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. setzt sich seit Jahren für die Linderung der Notlage von syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge im Land und in den Anrainerstaaten ein. Hierbei unterstützen sie vor allem die vor Ort tätigen Hilfsvereine bei deren Aktivitäten. Dazu gehören zum Beispiel eine Zeltschule in Bekaa, Lebensmittelpakete für Familien in zerbombten Städten oder auch Kellerschulen.
Um diese Hilfen bieten zu können ist der Verein auf Spendengelder angewiesen.Hilfe entsteht nicht durch Reden und Zuschauen, sondern einzig durch Taten, und die wollen finanziert sein. „Umso erfreulicher ist es, dass uns die Raiffeisenbank Kastellaun eG nun Gelegenheit gibt, die in 2019 von der Künstlerin Frau Hannelore Castor gespendeten Gemälde in ihren Räumlichkeiten auszustellen und zum Verkauf anzubieten.“, so Vorstandsmitglied Wilhelm Berger. Bei den Bildern handelt es sich überwiegend um Stillleben und Motive aus dem Hunsrück. Der Erlös aus den Verkäufen fließt ausschließlich Hilfsprojekten vor Ort zu. „Wir möchten an dieser Stelle den Verantwortlichen der Raiffeisenbank Kastellaun eG ganz herzlich danken.“
Die Ausstellung kann noch bis zum 30. Oktober 2020 während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08:30 Uhr – 12:30 Uhr und von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr in der Hauptstelle Kastellaun kostenfrei besucht werden.
Die Syriennhilfe- Vorderhunsrück e.V. sendet ihre "Notfallkasse" in den Libanon und sammelt weiterhin, um erfolgreiche Projekte zu unterstützen.
Wir haben unser Notfallkonto nun fast geplündert, um Hilfe in den krisenerschütterten Libanon zu senden.
Wir unterstützen seit Jahren das Projekt ZELTSCHULE e.V., welches in der Bekaa-Ebene für viele tausend Kinder und deren Familien die Verantwortung für Grundschulbildung und Nahrungsmittelhilfe übernommen hat. Jetzt wird die Hilfe für die überwiegend syrischen und palästinensischen Flüchtlinge durch die libanesischen Zivilgesellschaft, welche nun ebenfalls existentielle Sorgen hat, noch weiter zurückgehen.
WIr müssen erfolgreiche und überschaubare Projekte unterstützen, damit die Geflüchteten im Land trotz dieser Katastrophe noch eine Perspektive sehen, dort zu bleiben. Das Beseitigen von Fluchtursachen (zur Weiterflucht ) hat hier wieder eine sehr anschauliche Bedeutung.
Die Unterstützungsmöglichkeit des libanesischen Staates, welcher nun im Hafen von Beirut gleich mitimplodiert ist, waren auch vorher schon begrenzt, da jeder sechste EInwohner des Landes ein Flüchtling ist. Schon vor der Katastrophe im Hafen vor Beirut sprach das UNHCR von 3,3 Millionen Menschen im Libanon, die auf humanitäre Hilfe angewiesen waren
Wenn Sie unsere Arbeit durch Geldspenden unterstützen möchten, finden Sie hier unsere Bankdaten:
Kontoinhaber: Syrienhilfe Vorderhunsrück e. V.
IBAN: DE91560517900112224639.
Mehr als 80.000 Euro für kleine und große Hilfsprojekte gesammelt
Pressemitteilung der Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V.
Was macht eigentlich die Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V.?
Mehr als 80.000 Euro Spendengelder hat die Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. in den letzten Jahren gesammelt und damit wichtige Unterstützungsarbeit für geflüchtete Menschen in den Krisengebieten ermöglicht. Wie arbeitet der Verein und was leisten die Aktiven?
Werner Link aus Buch ist ein Vorstandsmitglied im Verein Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. Im Jahr 2016 fuhr er das erste Mal nach Griechenland, um für eine syrische Frau, die mit ihren Kindern aus dem Kriegsland geflohen war, Unterstützung zu leisten. Ihr Mann war schon seit 2014 als anerkannter Flüchtling in Kastellaun und der ihm zustehende Familiennachzug klappte über lange Zeit nicht. „Wir sind zusammen nach Thessaloniki geflogen, um seine Familie in einem Flüchtlingslager im Norden Griechenlands zu suchen. Wir haben seine Frau mit den drei Kindern in dem Lager Cherso an der Macedonischen Grenze, unweit von Idomeni gefunden.“ Später lebte die Familie in Athen im Elend und Werner Link kam bei seinen Besuchen in Kontakt mit örtlichen Helfern und sah den großen Unterstützungsbedarf. Mehrfach war er in den nächsten Jahren auf eigene Kosten in verschiedenen Flüchtlingslagern an der Balkanroute und auch auf Lesbos im Lager Moria, so wurden im Laufe der Zeit viele Kontakte vor Ort geknüpft. Für die Arbeit des Vereins sind das wichtige Verbindungen, so können gesammelte Spenden je nach aktueller Situation gezielt weitergeleitet werden. Dass solche wichtigen Strukturen aufgebaut werden könnten war noch nicht klar, als sich im Jahr 2014 Interessierte im vorderen Hunsrück in einer Arbeitsgruppe zusammenfanden, die angesichts des seit 2011 dauernden Syrienkrieges und der bei uns eintreffenden Flüchtlinge Spenden und Unterstützung organisieren wollten. In kurzer Zeit entstand aus den ersten Treffen ein breites Netzwerk, welches ankommende Menschen hier bei uns unterstützte und wichtige ehrenamtliche Integrationsarbeit aufbaute. Schnell wurden hierdurch Geflüchtete aus verschiedenen Ländern ein Teil der Gemeinschaft im Hunsrück, so manche verbindende Aktion wurde im Laufe der Jahre organisiert. „Mittlerweile scheint das Thema nicht mehr so populär zu sein, aber wir Aktiven sehen das anders und möchten dringend weiterhin auf das Elend der Kriegsflüchtlinge aufmerksam machen.“ Wilhelm Berger hat sich als „Mann der ersten Stunde“ und Vereinsvorsitzender schon im Jahr 2015 selbst ein Bild von der Situation in Flüchtlingslagern im Libanon gemacht. Daraus entstand z.B. eine große Mützen-und Handschuhsammelaktion im Hunsrück, die eine große Lieferung in die Eiseskälte der Lager im Libanon ermöglichte. „Immer wieder haben wir es in den letzten Jahren geschafft, auf das Elend aufmerksam zu machen und viel Geld an verschiedenste Projekte und Personen weiterleiten können. Unser Motto ist dabei immer noch HELFT DEN HELFERN“ erläutert Elmar Konrath, der dringend eine Ablösung für seine Aufgabe als Schatzmeister sucht. Das langjährige Engagement ist für einen jungen Familienvater schon eine Herausforderung. Es ist nur noch ein harter Kern Engagierter geblieben, der sich in der letzten Zeit meistens im privaten Umfeld trifft. Trotzdem gelingt es immer wieder, die Syrienhilfe sichtbar zu machen und Geld zu sammeln, zum Beispiel durch Informationsveranstaltungen oder die Teilnahme an Märkten mit einem Stand. Kulturelle Veranstaltungen zugunsten des Vereins regen Gerlind Hentschel und Norbert Barth immer wieder an, ein geplantes Konzert muss leider aus aktuellem Anlass ausfallen, aber alle erinnern sich noch gerne an das spektakuläre Konzert mit dem syrischen Pianisten Aeham Ahmad in Kastellaun im Jahr 2017. Die Öffentlichkeitsarbeit, die die stellvertretende Vereinsvorsitzende Okka Senst unterstützt und auch durch ihre Arbeit als Projektleiterin bei „Aktiv für Flüchtlinge RLP“ immer wieder mit Informationen versorgt, ist ein wichtiger Baustein der Vereinsarbeit: „In der gegenwärtigen Lage, wo selbst in europäischen Ländern und an den Grenzen täglich massive Menschenrechtsverletzungen geschehen und Menschen sich nicht mehr sicher fühlen können, möchten wir, neben der humanitären Unterstützung für die Menschen dort in den Lagern, auch politische Impulse geben. Ein Beispiel ist die Mitunterzeichnung der aktuellen Petition auf dem Portal OPEN PETITION für ein Landesaufnahmeprogramm für Flüchtlinge, was sich unter dem Hashtag #RLPnimmtauf an unsere Landesregierung richtet. Immer wieder gelingt es uns zum Glück, Privatleute oder Firmen zu überzeugen, Geld für das wichtige Anliegen zu spenden. Durch die guten Kontakte und die langjährige Beschäftigung mit der Situation kann eine zielgerichtete Verwendung ermöglicht werden.“ August von Dahl erstellt als Schriftführer nach jedem Arbeitstreffen das Protokoll und fasst die gesammelten Ideen zusammen, so dass die Arbeit weitergeht und auch die anderen Vereinsmitglieder immer wieder eingebunden sind. „Leider sind wir oft verzweifelt, dass wir nur einen Bruchteil der dringenden Anfragen unterstützen können, da wir nicht genug Einnahmen haben. Wie müssten dann regelrechte Bettelbriefe schreiben, um helfen zu können. Vielleicht bringen wir ja mit dieser Pressemeldung unser Anliegen wieder in das Bewusstsein der heimischen Bevölkerung, denn wir sind überzeugt davon, dass viele Menschen die Hilferufe von den griechischen Inseln, aus der Türkei und dem Libanon ebenso hören wie wir.“
Die Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. freut sich über neue Interessierte, die mitarbeiten möchten. Auch wer den Verein als Kassenwart unterstützen möchte, sollte sich melden. Man kann sich auf der Homepage www.Syrienhilfe-Vorderhunsrueck.de informieren und Mitgliedsanträge herunterladen.
Kontakt: syrienhilfe.vorderhunsrueck@gmail.com
Spenden können an den Verein auf die IBAN: DE91560517900112224639 überwiesen werden, Mitgliedsanträge werden auch zugeschickt.
Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. ist bei den Erstunterzeichnern des Aufrufs
Die Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, das Katholische Büro Mainz, der DGB RLP/Saar, die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in RLP sowie die Seebrücke, der Verein Resqship e.V., der AK Asyl - Flüchtlingsrat RLP, „Aktiv für Flüchtlinge RLP“, Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. und der Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP haben die rheinland-pfälzische Landesregierung heute dazu aufgefordert, mit einem Landesaufnahmeprogramm auf die Notlage von Menschen auf der Flucht zu reagieren.
Auch im Rhein-Hunsrück-Kreis unterstützen viele Menschen dieses Forderung. Organisationen und Funktionsträger hatten im Vorfeld die Gelegenheit sich als Erstunterzeichner zu melden. EIne Chance, die neben Kirchenverterer*innen viele Personen des öffentlichen Lebens wie Bürgermeister, Landräte, Integrationsbeauftragte und Beiräte genutzt haben. Aus unserer Region sind neben uns als Syrienhilfe Vorderhunsrück auch dabei:
Forum Integration RHK , Diakonisches Werk Trier und Simmern-Trarbach, Flüchtlingshilfe im Dekanat Simmern-Kastellaun, Katholische Pfarreiengemeinschaft Simmern, Vorderhunsrück e.V., Verein Berufliches und Soziales Lernen im Hunsrück e. V., Sabine Bollhorst, Beauftragte für Integration im Rhein-Hunsrück-Kreis.
Unter der Adresse www.openpetition.de/!rlpnimmtauf besteht die Möglichkeit, die Forderungen online zu unterstützen. Hierum bitten wir herzlich! Unter der angegebenen Adresse stehen zudem der Aufruf selbst und weitere Hintergrundinformationen zum Download bereit.
Lesen Sie hier den Aufruf:
Die menschenunwürdige Situation von Schutzsuchenden auf den griechischen Inseln und die verzweifelte Suche zivilgesellschaftlicher Seenotretter*innen nach sicheren Häfen für die nur wenigen Flüchtlinge, die sie gegen den Widerstand der EU-Staaten und der lybischen „Küstenwache“ vor dem Ertrinken im Mittelmeer bewahren können, sind ein beschämendes Armutszeugnis für Europa. Während die Mitgliedsstaaten der EU sich wechselseitig die Verantwortung zuschieben und in Zurückhaltung üben, ist das Leben unzähliger Menschen vor den Toren und an den Rändern Europas in konkreter Gefahr.
Die von der Bundesregierung Anfang März zugesagte Übernahme von 300 bis 500 Flüchtlingskindern von den griechischen Inseln ist angesichts des Elends der Flüchtlinge vollkommen unzureichend. Sie ist zudem bisher ein nur teilweise eingelöstes Versprechen geblieben. Tatsächlich haben bis heute nicht einmal 50 Kinder aus den Lagern in Griechenland Schutz in Deutschland gefunden.
In Rheinland-Pfalz haben Städte wie Mainz, Trier, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Speyer und Ingelheim sowie weitere Landkreise und Gemeinden ihre Bereitschaft erklärt, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Dort und in vielen anderen Kommunen in unserem Bundesland stehen Unterkünfte zur Verfügung oder könnten sie kurzfristig reaktiviert werden. Die Bereitschaft zu haupt- und ehrenamtlichem Engagement ist weiterhin groß.
Deshalb fordern wir zusammen mit den Initiator*innen des Aufrufs die rheinland-pfälzische Landesregierung dazu auf,
· sofort ein eigenes und dauerhaftes Landesaufnahmeprogramm aufzulegen, über das jährlich 1.000 besonders verletzliche Flüchtlinge aus den Flüchtlingslagern in Libyen, dem Libanon und anderen Erstaufnahmeländern aufgenommen werden können und
· durch konkrete und verbindliche Aufnahmezusagen Druck auf die Bundesregierung auszuüben, in erheblicher Zahl Schutzsuchende in Not aufzunehmen, die aus Seenot gerettet werden oder in Flüchtlingslagern in Griechenland und anderen europäischen Staaten unter erbärmlichen Lebensbedingungen ausharren.
Diese Forderungen werden unterstützt von zahlreichen Einzelpersonen sowie von über 50 Flüchtlingsinitiativen, Beratungsstellen, Vereinen und Verbänden, in denen Menschen sich haupt- und ehrenamtlich für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen engagieren. Als Erstunterzeichner angeschlossen hat sich außerdem der Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Herr Dr. Klaus Weichel. Kaiserslautern ist eine der acht Städte, Landkreise und Gemeinden, die sich in Rheinland-Pfalz zu „sicheren Häfen“ erklärt haben.
Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V mit ungebrochenem Engagement dabei
Auch in diesem Jahr hat die SYRIENHILFE VORDERHUNSRÜCK e.V. beim Kastellauner Weihnachtsmarkt mitgemacht. Am Samstag und Sonntag, den 7. und 8. Dezember 2019 waren wir wieder in unserer Weihnachtsmarkt-Hütte mit Süßem und Herzhaftem, Kaffee, Punsch mit und ohne Rum präsent. Syrische Frauen spendeten uns feinste Backwaren, die wir wiederum gegen eine Spende angeboten haben.
Trotz nicht ganz so gemütlichem Wetter mit Sturm, Regen und zwischendurch wenigen Sonnenstrahlen, erfuhren wir viel Interesse und positiven Zuspruch. Der Standort, gegenüber der katholischen Kirche, war besonders günstig – und wir waren nicht zu übersehen.
Wie immer legten wir in Gesprächen unsere Anliegen dar (Unterstützung von uns bekannten Hilfsvereinen vor Ort in Syrien und Anrainern) und gaben Infomaterial an Interessierte weiter. Gut erkennbar ist, dass unsere Beharrlichkeit, immer wieder in Erscheinung zu treten, zu einer erhöhten Akzeptanz in der Bevölkerung geführt hat.
Insgesamt kamen an Spenden 550 Euro zusammen – was ist angesichts des unfreundlichen Wetters, ein passables Ergebnis ist. Der Vorstand der SYRIENHILFE VORDERHUNSRÜCK e.V. wird Anfang Januar über die Mittelvergabe kurzfristig entscheiden.
Ganz herzlichen Dank den Helfern für Auf- und Abbau und die Standbesetzung! Ebenso bei den syrischen Frauen, die uns reichlich mit den vielen Köstlichkeiten versorgt haben.
Allen Unterstützern, Spendern und Helfern wünschen wir eine besinnliche, frohe Weihnachtszeit und ein gutes Ankommen im neuen Jahr.
SYRIENHILFE VORDERHUNSRÜCK e. V dabei mit tollen Aktionen
Der Auftritt der SYRIENHILFE VORDERHUNSRÜCK e.V. beim BÜRGERFEST in Kastellaun ist inzwischen fester Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit. Am Sonntag, den 29. September 2019 hatten wir – durch glückliche Fügungen – Gelegenheit, uns den Besuchern des Bürgerfestes umfassender zu präsentieren.
An unserem traditionellen Stand gab es neben – gegen eine Spende – Süßes und Würziges mit Kaffee und Tee – Gesprächen und Informationsmaterial zu unserem Engagement.
Dank der Großzügigkeit der Künstlerin Hannelore Castor konnten wir im Fotostudio Pullig (neben unserem Stand in der Eifelstrasse) eine BENEFIZ-Verkaufsausstellung mit ihren Aquarellen, zugunsten der SYRIENHILFE anbieten.
Das Highlight unserer Aktion waren die ganz besonderen Gemälde des Künstlers und Malers Ferdinand Friess aus Bad Kreuznach, die wir mit freundlicher Unterstützung des Verbandsbürgermeisters Christian Keimer in den restaurierten Räumen des „Gehaichnis“ zeigen konnten. Die Themen der großformartigen Ölgemälde sind Flucht, Gewalt, Krieg und Frieden. Ca. 70 Besucher fanden den Weg vom Bürgerfest in die Ausstellungsräume, wo sich viele Gespräche mit dem Künstler und mit Mitgliedern der Syrienhilfe ergaben. Auch im „Gehaichnis“ lagen selbstverständlich Infomaterialien von uns aus und es wurde um Spenden nach der Besichtigung gebeten.
Auch finanziell hat sich der erhebliche Vorbereitungsaufwand gelohnt. Wir konnten 840 Euro auf unser Konto einzahlen. Das Geld werden wir rasch an die von uns regelmäßig unterstützten Hilfswerke weitergeben.
Danken möchte ich ausdrücklich dem Fotographen Herrn Pullig für seine Kooperation, dem "Eine Welt Laden", der uns wieder kostenlos mit Kaffee, Tee und Würfelzucker unterstützte, Herrn Bürgermeister Keimer, Herrn Ferdinand Friess und seiner Frau Elisabeth, die die Ankündigungs-plakate für die Ausstellung finanzierten und viele Stunden auf den Auf- und Abbau der Gemälde verwendeten, der Malerin Frau Hannelore Castor und nicht zuletzt den vielen Helfern, die uns mit Süßigkeiten und würzigen Leckereien am Stand (ausschließlich Flüchtlingsfrauen von gebacken) versorgten oder beim Auf- und Abbau halfen. Besonderer Dank gilt diesmal wieder allen großen und kleinen Spendern, die Hilfeleistung vor Ort erst möglich machen.
Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. mit toller Aktion dabei
Beim Stadtfest in Kastellaun bietet die Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. im Fotostudio Pullig in der Eifelstrasse eine BENEFIZ-Verkaufsausstellung mit tollen Aquarellen der Künstlerin Hannelore Castor.
KOMMT VORBEI UND SEHT TOLLE MOTIVE UND NUTZT DIE CHANCE, EIN TOLLES BILD ZU ERWERBEN!
wir möchten in dieser kleinen Reihe zunächst den Hilfsverein ZELTSCHULE e.V. in München vorstellen. Aufmerksam auf diesen Verein wurden wir im August 2016 über ein Radiointerview im BR, in dem Werdegang und Vereinsziele von Jacqueline Flory in sehr engagierter Weise vorgetragen wurden. Der Hinweis auf diese Sendung und den Verein kamen von meinem Bruder Helmut Berger in München, den diese Initiative begeisterte.
Die Idee zu ZELTSCHULE e.V. wurde in der Tumblinger Grundschule von Lehrern, Eltern und Schülerschaft geboren, die hunderttausende syrische Kinder ohne Chance auf Schulbildung nicht einfach nur hinnehmen wollten. In diesem kleinen Kreis wurde der sehr mutige Entschluss gefasst, mit den Ressourcen von Schule und Elternschaft im Bekaa Schulunterricht in Zeltschulen zu organisieren. Unverzichtbarer Partner vor Ort war die libanesische Hilfsorganisation "ALPHABET", die seit 2014 mit dem Aufbau von Zeltschulen im Grenzgebiet zu Syrien begonnen hatte. Der Vorsitzende der SYRIENHILFE VORDERHUNSRÜCK e.V. hatte sich im Januar 2015 in einer dreitägigen Kurzreise im tiefverschneiten Bekaa sowohl einen Eindruck von den Lebensbedingungen der Flüchtlinge dort (800 000 bis 900 000 in hunderten von Zeltcamps) als auch von der Idee des Unterrichts in Zeltschulen verschaffen können. Die Idee „ZELTSCHUE e.V.“ fiel in unserem Hilfsverein auf fruchtbaren Boden.
Im August 2016, waren die ersten Zeltschulen errichtet. Unterricht erteilen überwiegend aus Syrien geflohene Lehrkräfte, die für Ihre Arbeit entlohnt werden. Von Beginn an unterstützte ZELTSCHULE e.V. auch die Familien der Schüler z.B. durch Lebensmittelhilfen, was den Schulbesuch ermöglicht. Denn nicht selten sind die Familien nach Jahren des Krieges und der Flucht völlig verarmt – und Kinderarbeit auf den Feldern ist an der Tagesordnung. Für Lernen und Schule ist da häufig keine Zeit, was insbesondere für Mädchen gilt.
Vor einem Monat nun feierte Zeltschule seinen dritten Geburtstag. In dieser kurzen Frist gelang es mit eine immer breiteren Spenderunterstützung und vielfältigen medialen Beiträgen Zeltschulen für inzwischen 2.500 (!!!) Kinder zu errichten. Zum Vergleich: im gesamten Bekaa gibt es ca. 450.000 schulpflichtiger Kinder, ca. 3/5 davon haben an schulischer Grundbildung keinen Anteil. 11.000 Menschen werden inzwischen mit Lebensmittelhilfen durch ZELTSCHULE e.V. versorgt. 2018 gelang mit der Errichtung einer eigenen Bäckerei für die umgebenden Camps – ein erster Schritt in die Selbstversorgung!
Auch in 2019 wurde wieder einiges geschafft:
Die vollständige Beseitigung der Flutschäden durch Wintersturm Norma im Januar 2019 in den Schulcamps!
Der Bau der neuen Sonnenblumenschule.
Vergrößerung der Zeltschulbäckerei in unserem Zebracamp.
Zum zweiten Mal in Folge eine Ehrung durch die Bundeskanzlerin.
Bis zum Jahresende sind geplant:
Bau einer weiteren Zeltschulbäckerei im Löwen - und Krokodilcamp
Sowie eine weitere Schule im November 2019
All das wird nur durch kontinuierliche Unterstützung vieler privater Spender möglich. Dafür setzt wir – die SYRIENHILFE VORDERHUNSRÜCK e.V. uns ein.
auch im 9. Jahr des Krieges in Syrien wollen wir mit unserer Arbeit weitermachen und bitten um Unterstützung
Liebe Unterstützer und liebe Mitglieder,
wir befinden uns nun im 9. Jahr des SYRISCHEN KRIEGES.
Unverändert ist dieser vielschichtige Konflikt, Ursache der größten humanitären Krise in der Nachbarschaft Europas, seit dem 2. Weltkrieg, gefolgt von Jemen, Sudan und Libyen. Nicht vergessen sollten wir zahlreiche kleinere oder drohende Konflikte im nördlichen und zentralen Afrika. Neue schwere Verwerfungen drohen in der Auseinandersetzung zwischen Iran auf der einen und USA / Israel/ Saudi-Arabien auf der anderen Seite. All diese Konflikte sind von einer wirklichen Lösung weit entfernt, vielmehr bergen die Vielzahl der in sie verwickelten Staaten und Volksgruppen, sowie sich überschneidende Allianzen und Interessen, unkalkulierbare Risiken.
In Syrien selbst hat sich vorerst das alte Regime Assads, mit konsequenter Unterstützung von Iran und Russland, durchgesetzt. Der Westen hatte dem – außer bekannten humanitären Apellen und Aufrufen zu verhandeln – nichts entgegensetzen wollen. Viele zehntausende Opfer unter der syrischen Zivilbevölkerung hätten durch eine früh verhängte Flugverbotszone (militärisch zu Beginn absolut durchsetzbar) vermieden werden können.
Dafür fanden sich in unseren doch so freiheitsliebenden Gesellschaften aber weder Mehrheiten und schon gar kein politischer Wille.
Die Fassbomben fielen ja nicht auf unsere Köpfe!
Umso martialischer führten wir Krieg gegen den IS, was der syrischen Zivilbevölkerung nur sehr beschränkt half. (Diese hatte eher unter "Kollateralschäden" durch Allianzraketen zu leiden.). Inzwischen gibt es im Land einen Flickenteppich an regionalen Kämpfen und Waffenstillständen. Neues Ungemach droht im Norden durch drohende Kämpfe von Kurden und Türken, die Provinz Idlib soll durch Assads Armee "befreit" werden. Ganz Syrien ist inzwischen Aufmarschgebiet der iranischen Revolutionsgarden, die bestens ausgerüstet, bis zum Golan stehen und sich längst im nicht erklärten Krieg mit Israel befinden. Die Lufthoheit über Syrien besitzt vornehmlich Russland – und es wird sie voraussichtlich nicht freiwillig abgeben. Die humanitären Konsequenzen der westlichen Politik in Nahost und im mittleren Osten sind als katastrophal zu bezeichnen. Für Syrien bedeuten sie in Zahlen der UN von 2019 aktuell:
13,2 Millionen Syrer benötigen medizinische Hilfe
11,7 Millionen Menschen sind in Not, davon sind 3,7 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren plus 1,3 Millionen Kinder unter 5 Jahren betroffen
83 % aller Syrerinnen und Syrer leben unterhalb der Armutsgrenze
2,1 Millionen syrische Kinder können keine Schule besuchen
33 % der Bevölkerung hungert. Täglich!
Etwa die Hälfte der Bevölkerung, nämlich 11,2 Millionen ist auf der Flucht. 6,3 Millionen sind Flüchtlinge im eigene Land, 5,3 Millionen sind ins Ausland geflüchtet (BRD ca. 800 000, Türkei über 3 Millionen)
In der umkämpften Provinz Idlib leben etwa 3 Millionen Menschen, davon 1,3 Millionen Binnenflüchtlinge
Diese Situation lässt uns von der SYRIERNHILFE VORDERHUNSRÜCK e.V. unverändert fortfahren, um humanitäre Unterstützung vor allem im Krisengebiet selbst zu werben. Ziel ist es in erster Linie Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, die die medizinische Versorgung, Ernährung, Wohnen und Schulbildung der Kinder betreffen. Dabei unterstützen und werben wir für Hilfsorganisation wie ORIENTHELFER e.V. in München, ZELTSCHULE e.V. in München sowie SYRIENHILFE e.V. in Baden.
Wir hoffen, dass der Gedanke der Humanität und des Beistandes in unserer Gesellschaft auch weiterhin den zentralen Stellenwert hat, der ihm nach unserem Selbstverständnis zusteht.
Liebe Mitglieder und Unterstützer,
Herzliche Einladung zur JHV und anschließendem Arbeitstreffen.
Wie immer treffen wir uns in Kastellaun, Haus Bretz, I . Stock , 19.00 Uhr
Folgende Agenda erwartet uns :
TOP 1 ) Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden von 8/18 bis 6/19
TOP 2 ) Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer