Bosnien, die Hölle für Migranten. Wenn Du nicht hilfst, wer dann?

Syrienhilfe Vorderhunsrück unterstützt kurzfristig Notleidende im von der IOM geräumten und ausgebrannten Lager Lipa

Es gibt mal wieder erschütternde Bilder vom Rand Europas. Im Lager Lipa in Bosnien-Herzegowina sind derzeit mehrere hundert Migranten obdachlos. Der Versuch, die Migranten aus dem Camp bei Bihac in einer Kaserne bei Sarajevo unterzubringen, scheiterte. Bei eisigen Temperaturen müssen die Menschen im Freien leben und werden kaum versorgt. Die Organisation space-eye, die wir gerne unterstützen, engagiert sich auch dort und so war es folgerichtig, dass nun die 1000 Euro, die nach unserem Spendenaufruf zum Jahresende eingingen, mit einem schnellen, unbürokratischen Vorstandsbeschluss dieser Organisation gesendet werden. (Der Satz, wenn Du nicht hilfst, wer dann? ist der Homepage https://space-eye.org/ entnommen)

Wir von der Syrienhilfe- Vorderhunsrück reagieren immer auf aktuelle Notlagen und unterstützen Kooperationspartner, die vor Ort vertrauenswürdige Arbeit leisten. Leider konnten wir dieses Jahr nicht so viel in die Öffentlichkeit gehen, wie in den Jahren davor und für unsere Zwecke werben. Zuletzt konnten wir aber trotzdem die Erlöse aus der Bilderausstellung in der Raiffeisenbank in Kastellaun an den Verein Zeltschule e.V. für die Hilfe in den Lagern im Libanon weiterleiten.

Derzeit brennt nun die Situation in Bihac, so dass wir dahin gesammelte Spenden weiterleiten. Helfen Sie uns dabei?

Hier ein kurzer Einblick von Alea Horst, einer Fotografin aus dem Taunus, die auch schon auf Lesbos und in den Krisengebieten Afrikas Hilfsaktionen begleitet hat. Sie ist zur Zeit in Bihac und beschreibt die Situation auf ihrer Facebookseite so: ( Danke auch für die aktuellen Fotos aus Bihac an Alea Horst!)

"Heute war mein erster Tag in Bihac. Leider durften die Sachspenden von Space-eye heute nicht verteilt werden. Der Sprinter war in erster Linie voll mit Zelten, die den Menschen etwas mehr Schutz für die Nacht geben sollten. Auch die Isomatten und warmen Anziehsachen blieben eingeschlossen, die Behörden verboten die Verteilaktion. Am Morgen früh, habe ich mit Irina auch meinen Leihwagen hoch voll mit neuen, warmen Winterschuhen, warmen Socken, Mützen, Tee, Becher und Kordel für Planen und Zelte beladen und jeweils den kompletten Bestand des Geschäftes aufgekauft, mit der Hoffnung so schnell wie möglich viele warme Sachen zu verteilen. Aber auch mein Auto habe ich heute am Nachmittag wieder voll mit zurückgenommen. Das ist unheimlich frustrierend, wenn man sieht wie die Menschen dort leben müssen und man darf nichts dagegen tun. Während der Wartezeit auf eine hoffentlich positive Entscheidung für die Verteilaktion, bin ich um das Lager gegangen und habe mit vielen Leuten gesprochen. Ich bin im unteren Teil um viele Kothaufen herumgelaufen und habe mich sehr geschämt ein Mensch zu sein. Geschämt weil ich mich gefragt habe was uns das Recht gibt mit Menschen so umzugehen. ...... Gestern gab es nur eine Brotzeit mittags und 0,5l Wasser dazu, heute überhaupt nichts. Die Menschen gehen an einen kleinen Bach um sich zu waschen und dort Wasser zu holen."

Wie immer werden bei uns eingehende Spenden zeitnah weitergeleitet. Also es gilt: Wenn wir nicht helfen, wer dann? oder unser Wahlspruch: Helft den Helfern! Wenn Sie unsere Arbeit durch Geldspenden unterstützen möchten, finden Sie hier unsere Bankdaten: Kontoinhaber: Syrienhilfe Vorderhunsrück e. V. IBAN: DE91560517900112224639

DIe Beitrittserklärung für die Vereinsmitgliedschaft wird gerne auf Anfrage zugesendet. Wir freuen uns immer über neue Mitglieder, die uns helfen, unsere Arbeit fortzusetzen.