ein Vortrag in Kastellaun am 14.11.2016
Hoffnung für Syrien? Wirtschaftliche, politische sowie religiöse Hintergründe und Möglichkeiten der Krisenbewältigung
Am 14. November 2016 um 20 Uhr berichtet Dr. Kamal Sido, der Nahost-Beauftragte der Gesellschaft für bedrohte Völker und einer der wichtigsten Fachleute für diese Region, in der IGS Kastellaun von der Situation im Norden Syriens und den aktuellen Bemühungen, Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen.
Aus erster Hand wird Dr. Sido von seiner Recherchereise im März/April 2016 nach Nordsyrien berichten. Die Gelegenheit, sich ein Bild von der Situation, insbesondere der ethnischen Minderheiten zu machen, gibt ein 80 seitiger Bericht, den Dr. Sido veröffentlicht hat. Erstmals gibt es einen Hoffnungsschimmer abseits von militärischen Einsätzen für Frieden in der Region.
Am 12. Oktober 2016 organisierte er eine Pressekonferenz in der im Nordosten Syriens gelegenen Stadt Qamischli und stellte die Ergebnisse seiner Recherchereise vielen Journalisten aus verschiedenen Ländern vor. In dem Bericht „Rojava, Schutzzone für religiöse und ethnische Minderheiten in Nordsyrien?“ macht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) konkrete Empfehlungen an die lokalen, regionalen und internationalen Akteure, wie die Lage in Nordsyrien stabilisiert werden könnte. Sein Augenmerk hat er dabei auf die in Nordsyrien geplante multiethnische Schutzzone, von Kurden „Rojava“ genannt, gelegt. Dort soll Menschen mit dem Recht auf die Muttersprachen (kurdisch, aramäisch und arabisch) und der Glaubensfreiheit ein friedliches Zusammenleben möglich werden.
( 14.11.2016, 20 Uhr; IGS Kastellaun, Albert-Schweizer-Strasse)
Eine Veranstaltung der Flüchtlingsberatungsstelle des Diakonischen Werks Trier und Simmern-Trabach in Kooperation mit der Syrienhilfe-Vorderhunsrück e.V.