Syrienhilfe Vorderhunsrück übernimmt Patenschaft im Embrace Projekt von Zeltschule e.V.

Wir sammeln Spenden, um weitere Patenschaften im Erdbebengebiet von Idlib möglich zu machen

Das Erdbeben vor einem Jahr hat unvorstellbares Elend über die Menschen in Nord-Syrien gebracht. Gerade Kinder sind davon besonders hart betroffen, da sie oft zu Waisen wurden. Patenschaften sind ein sinnvolles Modell, um z.B. Waisenkinder langfristig zu unterstützen. Bei unserem letzten Arbeitstreffen beschlossen wir, als Verein eine Patenschaft für ein Kind im Erdbebengebiet zu übernehmen. Diese Patenschaft ist für die kommenden 2 Jahre schon vorfinanziert durch unser Spendenaufkommen, so dass der Betrag von 33 Euro pro Monat gewährleistet ist.

Sie wollen eine eigene Patenschaft übernehmen? Dann können Sie das auf der Seite von Zeltschule https://zeltschule.org/embrace/ machen. Sie wollen nur einen Teilbeitrag für so eine Patschaft leisten? Dann spenden Sie uns diesen Betrag auf unser Konto: Syrienhilfe Vorderhunsrück e. V. IBAN: DE91560517900112224639 BIC: MALADE51SIM unter dem Stichwort "Patenschaft" und wir sammeln diese Spenden für eine oder mehrere Patenschaften und verpflichten uns, diese in den nächsten Jahren fortzuführen.

"120 Waisenkinder werden momentan in dem Embrace-Projekt von "Zeltschule e.V." betreut. So viele Kinder sind in diesem Moment immer noch mutterseelenallein und ohne Hilfe. So viele Kinder brauchen dringend ein neues Zuhause, einen Ort zum Heilen. Mit einer Embrace-Spende können Sie das möglich machen.

Das Erdbeben im Februar 2023 hat tiefe Verwerfungen mit sich gebracht, die nicht so leicht erkennbar waren wie die zerstörten Häuser, die zerschmetterten Wassertanks, die riesigen Trümmerberge.

Idlib wurde in dieser Winternacht nicht nur zu einer Stadt der Toten, sondern auch zu einer Stadt der Waisen. Offenbar gelang es vielen Kindern sehr viel schneller als den Erwachsenen, sich beim ersten Grollen der Erde ins Freie zu retten oder sie konnten sich wegen ihrer geringeren Größe und ihres geringeren Gewichts oft leichter unter den Trümmern befreien, jedenfalls sind mir in den Monaten nach dem Beben auf den Straßen viele verwaiste Kinder begegnet, die nicht selten ihre komplette Familie in der Katastrophe verloren haben und nun völlig auf sich allein gestellt sind.

Allein ist hier das Schlüsselwort. Kinder, die seit Monaten obdachlos sind, ohne Hilfe, in einem zerstörten Zuhause, in dem ganze Straßenzüge keine Ähnlichkeit mehr mit dem „Davor“ aufweisen, eine dystopische Kraterlandschaft, in der nichts mehr vertraut ist. Sie betteln und stehlen, um nicht zu verhungern. Sie schlafen zwischen Schutt und Müll auf der Straße, atmen Tag und Nacht den latenten Leichengeruch, der über der Stadt liegt, weil immer noch Tote unter Trümmern begraben liegen, die bis heute nicht geborgen werden konnten.

Schnell war klar, dass wir helfen müssen, müssen (!), und dass diese Hilfe weit über Lebensmittelpakete oder Decken hinausgehen muss, doch wie?

Die Kinder brauchen ihr Zuhause, so einfach (und so schwer!) ist es. Und genau das haben wir versucht, umzusetzen. Wir haben Wohnzelte gebaut und Betreuerinnen und Betreuer gesucht, „Eltern“, die mit 5-6 Kindern als Familie zusammenleben, ihnen Geborgenheit und Sicherheit geben, sie wieder Kinder sein lassen und sie bis in ihr Erwachsenenalter begleiten. Eine Mammutaufgabe. Wie bildet man neue Familien? Wie lässt man Liebe wachsen? Was ist alles nötig, damit die Kinder die Traumata der letzten Monate überwinden und sich neu öffnen können?" Auf der o.g. Seite von Zeltschule e.V. können Sie diesen Text weiterlesen.