Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. unterstützt mit Spenden Erdbebenopfer in Syrien - Appell an Politik, Hilfe auch in diesem Land zu erleichtern.
Der Verein Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. ist in großer Sorge um die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei, besonders aber auch um Angehörige von in den Hunsrück geflohenen Menschen aus Nord-West-Syrien. Die Vereinsmitglieder sind froh, wenn sie die Nachricht bekommen, dass die Familienangehörigen in diesen Gebieten wohlauf sind. „Wir haben Kontakte zu Hilfsprojekten in der betroffenen Region, die wir schon länger durch unsere gesammelten Spenden unterstützen. Sie bitten dringend um Spenden, mit denen sie Rettung und Versorgung gerade in diesen schlecht zugänglichen Regionen unterstützen können.“
Wilhelm Berger, Vorsitzender der Syrienhilfe, möchte zusammen mit den Vereinsmitgliedern nicht zuschauen, sondern die Möglichkeiten des über die Jahre aufgebauten Netzwerks nutzen, um durch einen Spendenaufruf diese Projekte zu unterstützen. „Im Moment ist es sehr schwierig, sich ein Bild davon zu machen, wie die Lage vor Ort ist. Oft schaffen die Menschen nur kurze Hilferufe in den sozialen Medien. Organisationen, mit denen wir im Rahmen unserer Vereinsarbeit vernetzt sind, bitten auch da aktuell um finanzielle Unterstützung.“
Okka Senst, als stellvertretende Vorsitzende für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, verfolgt die Informationen vieler Organisationen im Internet, um die Lage besser einschätzen zu können. „Sachspenden kommen nicht nach Syrien durch. Es gibt nach Aussagen von Hilfsprojekten die Möglichkeit, im Land Waren zu beschaffen. Eine warme Decke kostet dann 5 Euro und kann schon viel helfen.“
„Wir werden die bei uns eingehende Spenden mit dem Vermerk „Erdbeben“ nur an solche Hilfsprojekte weiterleiten, mit denen wir durch jahrelange Vernetzung im guten Kontakt stehen. So sind wir sicher, dass sie dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden. Wie immer leiten wir alle Spenden vollständig ohne jeden Abzug weiter.“ ergänzt Klaus Huntebrinker, Kassenwart des Vereins, den Aufruf.
Für die Vereinsmitglieder kommt zusätzlich zu der humanitären Katastrophe noch das Entsetzen hinzu, dass es weiterhin Bombenangriffe der Türkei auf die kurdischen Gebiete in Nordsyrien gibt, die auch vom Erdbeben betroffen sind. Diese Tatsache, die Dr. Kamal Sido, der Nahostexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker am 7.2.23 in einer Pressemitteilung anklagte, erschwert die humanitäre Lage noch zusätzlich. Schon 2016 hatte Sido bei einer Veranstaltung der Syrienhilfe Vorderhunsrück e.V. von der verzweifelten Lage der Kurden in der Region berichtet, die nicht nur durch das Assad Regime sondern auch durch türkische Angriffe bedroht sind. So ergeht von den engagierten Vereinsmitgliedern nicht nur der aktuelle Spendenaufruf für die Menschen in den syrischen Erdbebengebieten, sondern vor allem auch der dringende Appell an alle politischen Entscheidungsträger:innen, dass sie sich dafür einsetzen, nun endlich auch humanitäre Lieferungen für Nordsyrien und für ganz Syrien durchzulassen.“
Das Motto der Syrienhilfe ist immer: HELFT DEN HELFERN! Spenden werden an bewährte Hilfsprojekte in der betroffenen Region weitergeleitet, um schnellstmöglich und unbürokratisch im Erdbebengebiet den betroffenen Menschen zu helfen.
Kontoinhaber: Syrienhilfe Vorderhunsrück e. V. IBAN: DE91560517900112224639 BIC: MALADE51SIM - STICHWORT ERDBEBEN info: https://syrienhilfe-vorderhunsrueck.de/